Treibhaus

Allgemeines

Ein Treibhaus, oft auch Gewächshaus genannt, ist eine verglaste Konstruktion zum geschützten und kontrolliertem Kultivieren von Pflanzen. Die Verglasung des Gebäudes ermöglicht den Schutz der Pflanzen vor Wind und Niederschlag und erhöht, wegen des Glaseffekts, die Temperatur im Treibhaus. Bei modernen Treibhäusern ist es möglich, die optimalen Wuchsbedingungen für Pflanzen herzustellen, indem die Temperatur, die Bewässerung und die Luftfeuchtigkeit verändert werden kann. Treibhäuser ermöglichen außerdem den ganzjährigen Anbau von Gemüse in Mitteleuropa.

Geschichte der Treibhäuser

Treibhäuser sind während der Zeit des Kolonialismus entwickelt worden, um Pflanzen aus Asien, Australien und Amerika auch in Mitteleuropa anbauen zu können. Die ersten Gewächshäuser sind bereits am Anfang des 18. Jahrhunderts, als Konstruktionen aus Glas und Holz entstanden. Im 19. Jahrhundert konnte, im Zuge der Industrialisierung, Eisen besser verarbeitet werden, als in früheren Jahrhunderten. Dies ermöglichte die Konstruktion von Treibhäusern aus Eisen und Glas. Somit konnten auch neue Dachformen, wie z.B. halbkreisförmige Dächer, die das Sonnenlicht besser in das Gewächshaus lassen, gebaut werden. Heute wird bei Treibhäusern häufig auf das teure und schwere Glas verzichtet und auf den kostengünstigeren und leichteren Kunststoff zurückgegriffen.

Die Funktionsweise von Treibhäusern

Sonneneinstrahlung erwärmt zunächst das Glas des Gewächshauses. Dies führt dazu, dass die Raumluft, der Boden und die Pflanzen schneller und stärker erwärmt werden, als die Umgebung außerhalb des Gewächshauses.